FAQ – Häufig gestellte Fragen
In unseren FAQ beantworten wir Fragen zum Thema Aktienanleihen, zu unserem CHOICE-FINDER und erklären Fachbegriffe. Zudem gibt es Hilfestellungen zur Benutzung unseres Internet-Angebotes.
Aktienanleihen Begriffe
Ask ist die englische Bezeichnung für Briefkurs. Der Verkaufspreis der Aktienanleihe. Dieser Kurs wird Ihnen berechnet, wenn Sie Aktienanleihen kaufen.
ACHTUNG: es wird bei der Preistellung zws. „clean“ (ohne aufgelaufene Stück-/Marchzinsen) und „dirty“ (mit enthaltenen aufgelaufenen Stück-/Marchzinsen) unterschieden.
Einige Aktienanleihen, z.B. die sogenannten Barrier Reverse Convertibles (EUSIPA-Code 1230), sehen bei Emission eine zusätzliche Kursschwelle unterhalb des Basispreises vor.
Berührt oder unterschreitet der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit der Aktienanleihe bzw. in dem in den Emissionsbedingungen festgelegten Beobachtungszeitraum zu keinem Zeitpunkt die Barriere, erhalten Sie am Fälligkeitstag den Nominalbetrag (Nennwert) zurück.
Wird bei Barrier Reverse Convertibles (EUSIPA-Code 1230) Aktienanleihen während des Beobachtungszeitraumes die Barriere verletzt, ist der Basispreis/Strike automatisch die neue Barriere. In diesem Fall erhalten Sie den Nennwert nur zurückgezahlt, wenn der Kurs des Basiswert zum Ende der Barriere-Beobachtung höher als der Basispreis/Strike notiert.
Bei klassischen Aktienanleihen ohne zusätzliche Barriere (EUSIPA-Code 1220) ergibt sich folgendes Szenario: Sofern der Kurs des Basiswertes am Bewertungstag dem Basispreis entspricht oder ihn überschreitet, erhalten Sie als Anleger den Nominalbetrag (Nennwert) zurück. Bei einem Kurs unterhalb des Basispreises hat die Emittentin das Recht (die Option), statt des Nominalbetrages (Nennwertes) eine im Termsheet festgelegte Anzahl des Basiswertes (Aktien) zu liefern.
Teilweise wird der Basispreis auch bezeichnet als: Strike Price, Ausübungspreis, Bezugspreis, Exercise Price.
Das Bezugsverhältnis/Ratio bei Finanzinstrumenten gibt an, auf wie viele Einheiten des Basiswertes sich die Aktienanleihe bezieht. Das Bezugsverhältnis sollte am Tag der Emission der Aktienanleihe bestimmt werden und errechnet sich aus Nennbetrag geteilt durch Basispreis.
Zum Beispiel bezieht sich bei einem Bezugsverhältnis von 10 eine Aktienanleihe auf 10 Aktien des zugrunde liegenden Basiswertes. Bruchteile werden in der Regel bar abgegolten.
Beispiel:TIPP: prüfen Sie vor einem Kauf, ob das Verhältnis Nennbetrag (meistens 1000) zum Basispreis dem Bezugsverhältnis entspricht. Wenn es kleiner als der Nennbetrag ist, ist der Basispreis oder die Ratio unfair. Das prüft auch unsere Preiskontrolle bei der Hochrechnung.
Die Verzinsung der Aktienanleihe. Der Zins/Coupon wird auch in der Bezeichnung der Aktienanleihe (z.B.: 10,5% Siemens AG) angegeben.
Hier müssen Sie aufpassen, da von Emittent zu Emittent die Angaben variieren: teilweise wird der Zins p.a. oder der Zins über die Gesamtlaufzeit angegeben.
In unserem CHOICE-FINDER und den dazugehörigen Hochrechnungen geben wir Ihnen immer den Zins % p.a., den Zins % über die Gesamtlaufzeit und den Zins pro Tag absolut an, damit Sie die Aktienanleihen einfacher vergleichen können.
Die Gewinnschwelle ist eine von uns berechnete Kennzahl. Bis zu diesem Kurs des Basiswertes - zum Kaufzeitpunkt der Aktienanleihe - erleiden Sie keinen Verlust.
TIPP: Kaufen Sie nur Aktienanleihen, die zum Kaufzeitpunkt einen niedrigeren Rabatt-Kurs und eine niedrigere Gewinnschwelle haben, als der aktuelle Aktienkurs. Dann haben Sie bei fallenden Kursen und in Seitwärtsmärkten immer einen Vorteil gegenüber einem Direktinvestment in den Basiswert.
Mit der Preis-Kontrolle prüfen wir für Sie, ob der Preis der Aktienanleihe fair ist.
Der Preis der Aktienanleihe ist fair, wenn Sie einen ausreichenden Aktienrabatt erzielen. Ein Aktienrabatt entsteht, wenn Sie durch den Kauf der Aktienanleihe mehr Bezugsrechte für die Aktien erhalten, als Sie direkt Aktien bei der gleichen Investmentsumme aktuell kaufen können. In der Hochrechnung unter Szenario 2 vergleichen wir genau dieses: Die Aktienlieferung aus der Aktienanleihe mit dem Direktinvestment in die Aktie.
Der Preis der Aktienanleihe ist unfair, und damit für Sie gefährlich, wenn es einen Preisaufschlag gibt, der nicht durch einen hohen Coupon überkompensiert wird.
Regel: Kaufen Sie nur Aktienanleihen, die einen Aktienrabatt haben!
Relativer Wert, der den Abstand zws. dem aktuellen Aktienkurs/Index zum Basispreis/zur Barriere (auch Risikopuffer genannt) angibt. Je höher der Wert, desto grösser ist der Risikopuffer bevor die Barriere/der Basispreis verletzt wird.
Für die Kaufentscheidung und die Kontrolle nach dem Kauf beachten wir den Risikopuffer kaum. Für unsere Kaufentscheidungen nutzen wir die von uns berechnete Kennzahl Sicherheit.
Nur wenn wir scharf auf die Aktienlieferung sind - z.B. um noch die Dividende einzustreichen -, schauen wir auf den Abstand zws. Barriere/Basispreis zum aktuellen Kurs des Basiswertes (Risikopuffer). Der zeigt dann eher die Wahrscheinlichkeit der Aktienlieferung.
Diese Strategie nutzen wir, wenn die Aktienanleihe einen hohen Aktienrabatt bietet und die Fälligkeit vor dem Dividendentermin ist - wir also eine gute Chance haben, die Aktien mit Rabatt zu kaufen und zusätzlich eine hohe Dividendenrendite einzustreichen.
Die Sicherheit ist neben der Rendite die wichtigste Kennzahl für uns bei der Kaufentscheidung und Investment-Kontrolle. Sie finden die Kennzahl als Relation in der Restlaufzeit (Sicherheit %) und als Sicherheit % p.a., um Aktienanleihen mit unterschiedlichen Restlaufzeiten vergleichen zu können.
Diese Kennzahl ist der tatsächliche Sicherheits-Puffer. Um diesen Prozentsatz kann der Basiswert fallen, bevor Sie einen Cent/Rappen Verlust erleiden. Das ist Ihr Vorteil gegenüber dem Direktinvestment in den Basiswert. Das macht die Aktienanleihe so attraktiv.
TIPP: Umkehrschluss: ist die Kennzahl negativ, ist das Verlustrisiko für Sie als Anleger höher. Dies sind die von uns auch als Preisaufschläge bezeichneten zusätzlichen Kosten für Sie.
Die Derivateverbände Deutschlands, Italiens, Österreichs und der Schweiz haben im Juli 2008 in Brüssel einen gemeinsamen Dachverband gegründet. Dieser Branchenverband hat für die strukturierten Finanzprodukte ein Kategorisierungsmodell festgelegt.
Unter der Hauptkategorie RENDITEOPTIMIERUNG finden sich auch die zwei Arten der Aktienanleihen, die auf trueffelsuche.com analysiert werden:
Code 1220 = Reverse Convertible (klassische Aktienanleihe mit Bewertungstag am Ende der Laufzeit)
Code 1230 = Barrier Reverse Convertible (Protect Aktienanleihe; Aktienanleihe Plus)
Hinweis: Quanto-Aktienanleihen werden bar abgewickelt. D.h. es werden bei der Verletzung der Barriere nicht Aktien geliefert. Der Barausgleich errechnet sich aus dem Referenzpreis (Kurs) des Basiswerts am Bewertungstag multipliziert mit dem Bezugsverhältnis.
Aktien-Kennziffern
KBV | = | Aktienkurs |
Buchwert je Aktie |
KUV | = | Aktienkurs |
Umsatz je Aktie |
Dividenden
Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl zur Bewertung von Aktien. Sie ist das Verhältnis der Dividende zum Aktienkurs. Die Dividendenrendite wird in Prozent angegeben. Berechnung der Dividendenrendite:
Rendite % | = | Dividende pro Aktie | x 100 |
Aktienkurs |
Die Dividendenrendite für bereits gezahlte Dividenden (historische Dividenden) wird immer zum Close-Kurs am Tag der Hauptversammlung berechnet. Bei erwarteten Dividenden wird die zu erwartende Dividende ins Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs gesetzt.
Mit steigender Dividende oder mit einem fallenden Aktienkurs steigt die Dividendenrendite. Das bedeutet, dass eine hohe Dividendenrendite nichts über die Profitabilität eines Unternehmens aussagt. Hohe Dividendenrenditen können eher ein Warnsignal sein. Die Konstanz der Dividende, die Höhe der Ausschüttungsquote und die durchschnittlichen Wachstumsraten sind da eher ein Auswahlkriterium.
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